Tarif-Forderungen verkündet

Am Montag, dem 05.06.2023 verkündete die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer die Kernforderungen für die anstehende Tarifrunde 2023/24. “Fünf für Fünf” nennt die GDL ihren Forderungskatalog und stellt fünf zentrale Anliegen in den Fokus der kommenden Auseinandersetzung.

1.  555 Euro allgemeine Entgelterhöhung sowie eine entsprechend deutliche Entgelterhöhung für Azubis und Erhöhung der Zulagen für Schichtarbeit (zum Beispiel der Nachtarbeitszulage) um 25 Prozent.

2.  Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche für Schichtarbeiter ohne anteilige Lohnabsenkung.

3.  Zusätzlich: steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro, unabhängig ob Teilzeit- oder Vollzeitarbeitnehmer.

4.  Fünf Prozent Arbeitgeberanteil für die betriebliche Altersvorsorge.

5.  Einführung der Fünf-Schichten-Woche für Arbeitnehmer im Schichtdienst.

Quelle: http://gdl.de

Die GDL geht damit auf direkten Konfrontationskurs zur aktuellen Auseinandersetzung der Deutschen Bahn mit der EVG, übersteigt doch das Abschlussvolumen die Forderungen der EVG bei Weitem. So entschieden die Tarif-Gremien der GDL, dass ein fester Betrag als Entgelterhöhung für alle, die fairste Form der Lohnsteigerung ist. So sind 555 € Plus ein erheblicher Lohnzugewinn. Und zwar umso größer, je kleiner die konkreten Tabellenentgelte der Kollegin oder des Kollegen sind. In Kombination mit der geforderten Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden und der anderen Forderungen des Pakets, dürfte es sich um eines der größten Forderungspakete jemals handeln.

Weitere Informationen zum Forderungspaket der GDL und zur neu gegründeten Genossenschaft fairTrain e.G., findet ihr in der Pressemitteilung auf der Webseite der GDL.

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